Themenweg Station 3 – Mundloch
Dieses Mundloch (altes Wort für Eingang) führte zur sogenannten Biergrube.
Ein Steinbruch an dieser Stelle könnte ein Hinweis sein, dass hier die Silberadern bis an die Oberfläche reichten.
Wie auch in anderen Bergbauregionen erfolgte das Schürfen vorerst an der Oberfläche und in kleinen Mulden (Pingen).
Ausgehend von diesen wurde langsam immer weiter gegraben, wobei man exakt den gefundenen Silbererzadern (Bleiglanz) folgte, war doch das Vorwärtskommen mit Schlägel und Eisen äußerst mühsam.
Hier befindet sich der Ausgang des 1958 eröffneten Schaubergwerks, mit einem Kriechstollensystem, dessen Stollen durchschnittlich nur 80 cm breit und 120 cm hoch sind.
Der tiefste Punkt des Schaubergwerks liegt 18 m unter dem Kirchplatz, der gesamte Höhenunterschied beträgt ca. 63 m.
Seither werden fast täglich Führungen durch die Stollenanlage durchgeführt.
Sie dauern knapp über eine Stunde und führen die Besucher in eine andere Welt voller Knappen, knochenbrechender Arbeit und dem Traum nach Reichtum und Wohlstand durch das Silber.
Der Zeiringit wurde ab Ende des 19. Jahrhunderts namentlich erwähnt.
Da dieses Mineral erstmals hier gefunden wurde, ist es nach Zeiring benannt – wurde doch früher das gesamte Gebiet nur als „Zeiring“ bezeichnet.
Das wunderschön blaue Mineral aus Aurichalcit und Aragonit, wurde ab den 1950er Jahre für die Schmuckproduktion verwendet.