Themenweg Station 11 – Knappenkirche
Die Namensgeberin dieser Friedhofskirche, die heilige Elisabeth, ist unter anderem die Schutzpatronin der Knappen.
Sie wurde 1111 gebaut und zeigt typische stilistische Merkmale aus dieser Zeit der Romanik, wie die schmalen Südfenster.
Das Vorhandensein zweier Kirchen im 13. Jahrhundert bezeugt die Bedeutung des Ortes im Hochmittelalter zur
Blüte des Silberabbaues.
Zur Mitte des 14. Jahrhunderts wurde die Knappenkirche am Abhang des Berges mit reichem Freskenschmuck einer Obermurauer Werkstatt ausgestattet.
Sie stammen somit aus der Blütezeit des Zeiringer Bergbaus, der um 1365 durch die sagenumrankte Grubenkatastrophe ein jähes Ende fand.
Die 1955/56 freigelegten Wandmalereien zeigen Szenen wie eine nackte Magdalena verhüllt durch ihr eigenes Haar, den Teufel wie er eine Frau reitet, den Tanz der Salome sowie mehrere Heilige wie die heilige Cäcilia oder Franz von Assisi.
Auf der Außenseite der Kirche wurde bei Restaurierungsarbeiten ein römischer Grabstein mit Jagdszene freigelegt.
Rechts neben dem Eingang befindet sich das Grab der Gewerken Neuper, welche die letzten großen Bergbauarbeiten in Zeiring durchführten.