Themenweg Station 12 – Wasserhebewerk
Viele Jahrhunderte lang war die Hoffnung, dass sich noch Silber unter dem Wasserspiegel der gefluteten Stollen befindet, groß.
Unter der Herrschaft von Erzherzogin Maria Theresia versuchte man mit einem kostspieligen und für die damaligen Verhältnisse hochmodernen Projekt das vorhandene Grubenwasser zu heben.
Mit Hilfe eines Wasserhebwerkes (Pumpwerk) und einem Wasserrad in einem künstlich angelegten Schacht, dort wo heute das Kriegerdenkmal steht, wurde mit vielen Kübeln Wasser aus den Stollen entfernt.
Das für das Pumpwerk benötigte Wasser wurde mit einem Aquädukt über die Straße geführt.
Für die Errichtung des 45 Meter tiefen Antoni-Schachtes wurde ein Haus am Markt bergseitig bis zum Dach zugeschüttet.
Das Vorhaben, angetrieben von der Hoffnung unter dem Wasser noch Silber zu finden, wurde von 1738 bis 1746 umgesetzt.
Leider war aber auch dieser Versuch den Silberbergbau wieder anzukurbeln ohne Erfolg und so wurde das Projekt 1746 aufgegeben.
Das gesamte Unternehmen wurde jedoch mit kleinem Gewinn durchgeführt.
Einen Originalplan aus der damaligen Zeit kann man im Museum des Schaubergwerks betrachten.