Themenweg Station 13 – Nikolauskirche
Der heilige Nikolaus, Namensgeber dieser Kirche, ist unter anderem der Schutzpatron der Münzpräger.
Ein Fresko an der Nordseite zeigt diesen Heiligen.
Die Errichtung dieses Gotteshaus erfolgte im frühen 13. Jahrhundert.
Erhalten aus dieser frühen Zeit sind das Kirchenschiff, der Turm und der Taufstein.
Als Nagelriss an der Fassade angedeutet sind die schmalen romanischen Rundbogenfenster.
Das älteste Ausstattungsstück ist eine stark beschädigte Steinplastik (vermutlich der heilige
Nikolaus), welche 1985 eingemauert über dem Portal entdeckt wurde.
Beim Umbau der Kirche 1498 wurde die bis dahin bestehende einfache Holzdecke durch ein gotisches Kreuzrippen-
gewölbe ersetzt und die großen gotischen Fenster an der Südseite eingebaut.
Ein weiterer, dieses Mal unfreiwilliger Umbau erfolgte im Jahr 1807.
Durch ein riesiges Feuer brannten 54 Gebäude im Markt ab und auch die Kirche fiel teilweise den Flammen zum Opfer.
1837 wurde das „Markenzeichen“ der Kirche fertiggestellt, der Doppelzwiebelhelm.
Heute kann man interessante Zeugnisse aus vielen Jahrhunderten des Christentums und des Bergbaus in der Kirche bewundern: am Altar ein Kerzenhalter, nachempfunden einem Steigbaum aus dem Bergwerk, ein Zeiringit der den Kerzenhalter neben dem Altar beschwert und ein Fliesenboden mit Bergmannszeichen unter dem neugotischen Hochaltar.