Themenweg Station 5 – Münzstätte

Themenweg Station 5 – Münzstätte

Von 1284 bis 1365 hatte Oberzeiring das Münzrecht.
Dies war eine seltene Ehre, denn zu dieser Zeit hatten nur wenige Städte das Recht, Münzen zu prägen und es ist dies ein weiteres Zeugnis der wichtigen Stellung Oberzeirings im Habsburgerreich.

Die mittelalterliche Münzstätte befand sich in diesem Gebäude.

Der Zeiringer Pfennig wurde – gemeinsam mit dem Grazer Pfennig – im 13. und 14. Jh. als Zahlungsmittel verwendet.


Er war aus dünnem Silberblech und einseitig mit einem Prägestempel versehen. Der Zeiringer Pfennig wog ca. 0,7 g und hatte einen Durchmesser von ca. 18 mm.

Jeder Landesherr ließ eigene Münzen fertigen.

Wappen und Darstellungen änderten sich mit jedem Herrscher, der an die Macht kam.

Jährlich wurden im Mittelalter die alten Pfennige eingesammelt und gegen weniger wertvolle Mün-
zen getauscht.

Somit erhielten die Landesherren jedes Jahr gewisse Einnahme durch den Münztausch, für die Bürger jedoch war es eine finanzielle Belastung und kam einer Besteuerung des Bargelds gleich.

Ein interessantes Detail zur Geschichte dieses Hauses ist, dass auf einem alten Bergbauplan ein im Keller verborgener
Zugang zum Herrenschacht eingezeichnet ist.

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